never stop travelling

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Auf meiner Website findet Ihr Reiseberichte & Reisetipps von meinen Reisen (u.a. nach Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kroatien, Kuba, Luxemburg, Norwegen, Rhodos, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und den USA - Alaska, Hawaii, New York + der Südwesten) unzählige Reise-Geheim-Tipps, viele Ausflugs- & Wandertipps in Österreich und alles mit herrlichen Fotos bebildert. Werft einen Blick drauf! Ihr werdet staunen.

Dienstag, 27. Januar 2015

Reisebericht USA-Southwest 2009 - Photographer's Paradise Woche 4

Di. 30.06.2009 - 20. Tag: Cottonwood Canyon Road, Wahweap Hoodoos, Grand Canyon North Rim
Grosvenor Arch
Da laut Auskunft der Ranger in Escalante, gestern Abend, die Cottonwood Canyon Road noch als unpassierbar galt, fahr ich als erstes heute morgen zum G.S.E.N.M. Visitor Center in Cannonville am Beginn der C.C.R. Dort meinen die Ranger dass gestern bereits ein paar Autos vom Süden durchkamen und die C.C.R. pretty rough, aber mit meinem HC 4WD passierbar sein müsste. Was für eine gute Nachricht, also nix wie los über die 46 Meilen lange Dirt Road entlang des Cockscomb nach Süden. Bis zum Grosvenor Arch ist die Straße problemlos passierbar, ab dann wird's etwas ruppig, aber die heftigen Passagen sollen erst bei den Cottonwood Narrows und beim Paria River kommen. Rund um die Cottonwood Narrows wird die Straße nochmal, wie angekündigt, heftiger, aber mit meinem "großen" ist ein Weiterkommen absolut kein Problem. Etwa auf halber Strecke kommt mir ein Pick-Up WoMo entgegen, wir tauschen kurz die Infos über die jeweils zurückgelegte Strecke aus und die Infos stimmen mich positiv, denn es sollte alles trocken sein. Der Zustand der C.C.R. wird aber in der Nähe des Paria River wirklich heftig und es wird ersichtlich warum sie mehrere Tage unpassierbar war. Aber mit einem gefühlvollen Gasfuß geht es langsam, aber problemlos weiter.
Cottonwood Canyon Road
Nach knapp 2 Stunden bin ich kurz vor dem Highway 89 an der Abzweigung der BLM Road 431. Da für die nächsten Tage wieder Gewitter angesagt sind, zweige ich hier nach Osten ins Valley of the White Ghosts, wie die Wahweap Hoodoos auch genannt werden, ab. Nachdem ich den Hike bereits zweimal wegen Schlechtwetter verschob, soll es nun heute endlich soweit sein. Es ist zwar bereits später Vormittag und am Schönsten sollen sie bei Sonnenaufgang sein, aber ich will sie lieber jetzt, als eventuell gar nicht sehen. Der "offizielle" Zugang zu den White Hoodoos, wie die Wahweap Hoodoos auch genannt werden, liegt eigentlich bei Big Water und ist mit einem 7 km (one way!) Marsch im trockenen Flussbett des Wahweap Creek verbunden, aber es gibt ja auch die "inoffizielle" nördliche Zufahrt. Immer wieder liest man im Netz davon dass diese nicht "freigegeben" ist, also habe ich mich vor einigen Tagen bei den Rangern der Paria Contact Station nach dem Zustand der Straße erkundigt und keine "Absage" bekommen - also los.
Dirt Road
Die Straße allerdings hat's in sich, die Wash's die man queren muss sind zwar, offensichtlich seit kurzem erst, wieder trocken, aber es gilt zum Teil so steile Stufen, bei den zu querenden Wash's, zu überwinden dass ich sogar mit meinem "Riesen" im Schneckentempo mit der Schürze vorne leicht streife... Bei dieser nördlichen Zufahrt wird zwar das Auto strapaziert aber die Beine geschont, denn hier muss man zwar über eine, teils heftige, rund 11 Meilen lange Dirt Road, aber am Ende beim Wahweap Creek angekommen muss man nur mehr knapp 1,5 km zu Fuß im ausgetrockneten Wahweap Creek nach Süden gehen, bis man auf der rechten (westlichen) Seite die überwältigenden weißen Wahweap Hoodoos entdeckt. (> Reisetipp !)
Wahweap Hoodoos

Es gibt 3 Hoodoo Gruppen, die nördlichste ist die "berühmteste", aber auch die mittlere ist faszinierend da wesentlich größer, die südlichste war am unspektakulärsten. Ich verbringe eine wunderbare, einsame, halbe Ewigkeit bei der mittleren und nördlichen Gruppe ehe ich mich wieder auf zum Auto mache. Für die Anfahrt von der C.C.R. benötigte ich noch rund 45 Minuten, retour schaffe ich es in knapp 30 Minuten und es macht echt Spaß mit einem ordentlichen Geländewagen über die Dirt Road zu brausen.


Wahweap HoodoosWahweap HoodoosWahweap HoodoosWahweap HoodoosWahweap Hoodoos
Grand Canyon North Rim Road
Nach einem kurzen Stopp bei der Paria Contact Station, um den meines Erachtens für HC 4WD Cars gut passierbaren Zustand der C.C.R. mitzuteilen, und um Infos über den Straßenzustand in den Coyote Buttes South (wo ich morgen bin) zu erfragen, geht's weiter nach Kanab. Da ich bis zum 4. Juli (Independence Day) hier bin, habe ich im Treasure Trail Motel ein Zimmer für die nächsten 4 Nächte reserviert (62,- $ Pool & Fridge +). Es ist zwar schon Nachmittag, aber nachdem ich 2002 am South Rim war, möchte ich heute den Sunset am North Rim des Grand Canyon erleben. Die Strecke von Kanab bis zum Grand Canyon Nationalpark zieht sich gewaltig und leider ist es immer wieder bewölkt, bzw. nach den riesigen, aufsteigenden Rauchschwaden zu urteilen, muss auch in der "Nähe" ein Waldbrand toben aber idealerweise reißt es am Grand Canyon auf.
Das North Rim ist um einiges weniger stark frequentiert als das South Rim und man sieht auch ganz andere Teile des Grand Canyon, besonders interessant fand ich die Perspektive vom Point Imperial auf das riesige Plateau im Norden, mit den Schatten der Wolken am Boden. Den wunderschönen Sonnenuntergang genieße ich am Cape Royal. In der Dunkelheit der Nacht geht es, nach kurzem Schock durch ein plötzlich auf der Straße stehendes Reh, retour nach Kanab. Der Sunset war mal wieder ein perfekter Abschluss eines herrlichen Tages.
Strecke: 363 Meilen (= 584 km)

Mi. 01.07.2009 - 21. Tag: Coyote Buttes South
Heute startet das Abenteuer Coyote Buttes South, nachdem ich wieder ein Permit für die Coyote Buttes North für den 03.07. ergatterte habe ich mir gleich noch eines für den südlichen Teil gesichert, genau wie für den Nordteil ist der Zugang hier auf 20 Personen pro Tag beschränkt. Da die Anreise hier wesentlich abenteuerlicher ist und es kein klassisches "Highlight" wie the wave in den C.B.N. gibt, ist dieser Teil unbekannter und der Andrang so gering das die Karten auch noch nicht verlost werden, sondern wie früher bei the wave über Kalender verkauft werden. In den C.B.S. gibt es 2 "Zielgebiete", Paw Hole & die Cottonwood Teepee's. Da Letztere das landschaftliche Highlight sein soll, entscheide ich mich nur die Gegend der Teepee's zu erkunden. Für die Zufahrt (nur mit HC 4WD möglich) zur Cottonwood Cove gibt es die Möglichkeit über das Lone Tree Reservoir & Paw Hole zur Poverty Flat Ranch zu fahren - was von der Piste sehr heftig sein soll und es gibt den, vom BLM empfohlenen Weg über das Corral Valley, welchen ich nehme, vor allem auch da ich vom Highway Alt 89 komme. Da die vom BLM mit dem Permit bekommen Karten und GPS Daten sehr genau und ausführlich sind gibt es hier keine weitere Wegbeschreibung. Die Zufahrt über das Corral Valley soll zwar die "bessere" sein, hat's aber auch in sich, denn es gibt einige verdammt sandige Passagen bei denen man besser nicht zum Stehen kommt. Mit einem gefühlvollen Bleifuß geht es durch diese Sandpassagen und um nicht zu schnell über die abrupt auftauchenden steinigen Passagen zu brettern. Unterwegs sind 2 Tore zu passieren - hinterlässt sie so wie ihr sie vorgefunden habt, bzw. achtet auf das Hinweisschild "close gate"... Obwohl in den tiefen Sandpassagen die Bodenplatte am Sand streift, schwimmt mein "kleiner" Chevy Tahoe problemlos durch den Sand. Man muss zwar bei den Cottonwood Teepees nicht so weit laufen wie zu the wave, dafür dauert die Anfahrt mit dem Jeep dementsprechend lang. Einen klassischen Trailhead sucht man am Parkplatz der Teepees vergeblich, aber es führt ein erkennbarer Pfad in Nordosten des Plätzchens der Cottonwood Cove zu den Teepees. Nach knapp einem Kilometer ist man am Rand des verhältnismäßig großen Areals angekommen.
Coyote Buttes SouthDie Landschaft ist aber so gewaltig dass man es kaum beschreiben kann, die Farbenvielfalt ist überwältigend und hinter jeder Ecke sieht es anders aus, sind wieder andere Farben dominierend. Hier kann es gar kein klassisches Highlight wie in den C.B.N. geben, denn hier ist das Ganze ein Highlight! Es gibt mehrere kleinere "waves", die Red Grotto (welche von Innen nicht annähernd so beindruckend aussieht wie von oben - die mühsame Suche nach dem einzigen Eingang kann man sich also sparen), mehrere faszinierende Half-Half Rocks, den Weird Rock und noch viel mehr.
Red Grotto

Coyote Buttes SouthWeird RockCoyote Buttes SouthCoyote Buttes SouthCoyote Buttes South
Coyote Buttes South
QueenPoverty Flat Ranch
Die kleinere Teepeegruppe östlich vom Parkplatz lohnt auch noch für einen "Abstecher", hier befindet sich die "Queen". Nachdem die Zeit wie im Flug verging, und ich hier nicht auf die Golden Hour warten will - die Strecke im Dunkeln muss ich nicht fahren - geht's am späten Nachmittag, mit kurzem Fotostopp bei der verfallenen Poverty Flat Ranch und am Vermilion Cliffs Viewpoint, retour Richtung Kanab.
Vermilion Cliffs
Strecke: 148 Meilen (= 238 km)

Do. 02.07.2009 - 22. Tag: Lee's Ferry, Navajo Bridge, Coral Pink Dunes SP
Lee's Ferry
Um für den anstrengenden, morgigen C.B.N. Tag fit zu sein, steht heute nicht viel am "Programm" - und dafür ist auch das richtige Wetter - grau in grau und den ganzen Tag über kaum ein Loch in der Wolkendecke. Es geht wieder über den Old Highway 89 südwärts. Bei der Abzweigung vom Highway Alt 89 zu Lee's Ferry sind einige "gewichtige" Balanced Rocks zu sehen. Bei Lee's Ferry starten gerade einige Raftingboote zu ihrem Abenteuer durch den Grand Canyon.
Navajo Bridge
Da die Wolkendecke statt lichter, dunkler wurde, macht die Weiterfahrt Richtung Page zum Waterholes Canyon und einem letzten Versuch zum Alstrom Point zu fahren, keinen Sinn. Somit geht es nach dem Besuch der Navajo Bridge retour nach Kanab. Nach einem kurzen Besuch des unspektakulären Eagle Gate Arch im Johnson Canyon bei Kanab, verbringe ich den Nachmittag mit einem Souvenir-Shop-Bummel durch Kanab und in der Public Library um im (kostenlosen) Internet noch ein paar Urlaubs-ecards zu versenden und einige Fotos hochzuladen.
Coral Pink Sand Dunes State Park
Doch je später der Nachmittag, desto besser das Wetter, denn nach einem Regenschauer beginnt es endlich aufzureißen und die Sonne kommt raus. Die Gelegenheit die Golden Hour im Coral Pink Sand Dunes State Park zu verbringen. 6 $ Eintritt dafür dass der Großteil der faszinierenden Dünenlandschaft von den Motorsportverrückten mit ihren ATV's & Motorrädern umgepflügt wird finde ich eigentlich nicht ok, und somit kann ich für den Park auch nur die Empfehlung abgeben, nur dann herzukommen wenn es frisch geregnet hat und somit die Spuren fast verschwunden sind, oder man kann zur Golden Hour kommt - denn dann haben die Dünen ihre einmalige Farbgewalt. Leider war der kurze Regenguss heute nicht intensiv genug um die Spuren zu beseitigen aber mit ein wenig Glück findet man ein paar Flecken wo keine Radspuren sind. Wenn man hier ist sollte man unbedingt die große Düne erklimmen - der Sand in den Schuhen ist es wert - der Rundumblick von der Düne ist herrlich, mit den Farben der untergehenden Sonne wird es trotz ATV Spuren und Lärm zu einem herrlichen Erlebnis.
Coral Pink Sand Dunes State Park
Strecke: 248 Meilen (= 399 km)

Fr. 03.07.2009 - 23. Tag: Coyote Buttes North (The Wave)
Coyote Buttes North
Das Beste kommt zum Schluss... Als ich 2002 bei the wave war stand für mich fest hier muss ich noch einmal her. Da der Andrang zu den Coyote Buttes North mittlerweile so gestiegen ist werden die 20 Permits nun nur mehr verlost - 10 Stk. über Internet 3 Monate im Voraus und 10 Stk. am Vortag in der Paria Contact Station am Highway 89. Da ich bei der Permitverlosung des Juni Kontingentes kein Glück hatte, habe ich kurzerhand meinen Urlaub um 2 Wochen verschoben um im Juli nochmal an der Verlosung teilnehmen zu können, und da hatte ich Glück, mein 3. & letzter Termin wurde gezogen und somit steht heute ein ordentlich langer Hike am Programm, denn die C.B.N. haben noch viel mehr als "nur" the wave zu bieten. Es gibt viele die nur zur wave "rennen" kurz fotografieren und dann schon wieder weiter retourgehen - auch diesmal wieder gesehen - kann ich absolut nicht verstehen und empfinde ich fast als Permitvergeudung... Um 7 Uhr starte ich von Kanab, bis ich am Wire Pass Trailhead abmarschbereit bin ist es 8.20 Uhr. Die Wegbeschreibung die man mittlerweile vom BLM bekommt ist mit dem "Zettel" von 2002 kaum vergleichbar, jetzt gibt es eine mehrseitige, bebilderte Beschreibung mit GPS Daten und teilweise stehen soviele Steinmännchen dass man fast von Einem zum Anderen hüpfen kann... Also eigentlich keine Chance mehr dass man falsch läuft. Nach knapp 1,5 Stunden stehe ich am Wash unterhalb der wave und kann es kaum glauben - da geht einer schon wieder retour - er hat the wave schon gesehen - sorry, kein Verständnis meinerseits für diese Permitverschwendung, denn die Coyote Buttes North haben noch soviel mehr zu bieten als "nur" the Wave. (> Reisetipp !)
Boxworth RocksSand CoveIch gehe aber gar nicht erst zum "Ziel" hoch, sondern gehe im Wash weiter nach Osten zur Sand Cove bzw. den einmaligen Boxworth Rocks. Der Wash verengt sich schnell in einen netten kleinen Slot Canyon, wer plötzlich vor einer 2m hohen Mauer steht ist zu weit im Canyon gegangen - ein Stück vorher wo der Canyon noch offener ist geht es nördlich hinauf. Und die Sand Cove ist nicht der danach erreichte Platz mit der Sanddüne! Es geht noch um einiges weiter nach Westen und es gibt einige Engstellen und noch eine heftige Steilstufe zu überwinden, ehe man zur Sand Cove kommt - diese erkennt man sofort am eigenartigen und einzigartigen "Boxworth" Gestein, dass hier eigentlich nicht hierher passt und aussieht als ob es hier jemand "verstreut" hat... 
the wave

Gegen 11 Uhr treffe ich dann an der einzigartigen Wave ein - und auch wenn ich schon zum 2. Mal hier bin - the wave fesselt einem und es ist ein einmaliges Gefühl durch diese einmalige Gesteinsformation zu gehen.
the wavethe wavethe wavethe wavethe wave
Brainrocks
Nach ausführlichem Fotoshooting und Relaxen, erkunde ich das Plateau westlich, oberhalb der Wave mit den Brainrocks und der second wave - diese aber will ich heute zu späterer Stunde mit günstigerem Licht nochmal ablichten und somit beginnt die Kletterpartie. Beim leicht erkennbaren Hamburger Rock (sieht auf einer Seite aus wie ein Burger und ist auf der anderen Seite wie abgeschnitten), soll es am leichtesten hinauf auf den Top Rock gehen - und wenn man es nicht weiß kommt man nicht unbedingt auf die Idee, aber es geht wirklich "relativ leicht", man muss sich nur die Gesteinsschichten zu nutze machen und entlang dieser wie in Serpentinen hinaufgehen.
Beim Aufstieg hat man auch einen schönen Blick auf den Top Rock Arch. Oben am zerklüfteten Top Rock gibt es keinen "Weg", man muss das Plateau erkunden und des Öfteren den einen oder anderen erkletterten Felsen wieder retour da es nicht weitergeht, aber auch diese Formationen sind einmalig. Von hier oben erkennt man auch den Slot Canyon von heute morgen und hat eine ganz andere Perspektive auf the wave. Um zum einmaligen Melody Arch und den 2 riesigen Alcoven zu gelangen muss man sich nach dem Aufstieg eher östlich halten. Die erste Alcove die ich erreiche ist gewaltig und bietet sich geradezu an um hier zu rasten, denn es ist einer der wenigen schattigen Plätze und da kaum Wind geht ist es angenehm hier. Im Inneren der Alcove befindet sich eine riesige Sanddüne, welche es bei Wind als Rastplatz ausschließt. Die Farben und Formen des durch Sand und Wind ausgeschliffenen Gesteins sind einmalig und sehen absolut nicht nach Stein aus.
Coyote Buttes NorthCoyote Buttes NorthAlcove Alcove
Melody ArchWindowUnd neben diesen beiden Alcoven liegt der Melody Arch mit dem Fenster in einer kleinen Alcove dahinter. Die Kombination dieser 3 Gesteinsformationen macht die Einzigartigkeit des Melody Arch aus. Im Inneren dieser Alcove befindet sich zum Drüberstreuen auch noch eine versteinerte Sanddüne. Die Alcove beim Melody Arch bietet sich ebenso als Rastplatz an, und wenn man aus dem Fenster nach Süden blickt, sieht man die North & South Teepees und erkennt den einfachen Weg runter vom Top Rock zum Big Mac, dem nächsten Burger Rock.
Big Mac Rock

An diesem extrem heißen Sommertag sind mir die North & South Teepees doch zu weit weg und da die Sonne immer öfter hinter grauen Wolken verschwindet suche ich mir einen Weg am Bergrücken entlang nach Norden. Auf halber Höhe zwischen Big Mac und dem sandigen Fuß des Top Rock Massivs gehe ich entlang der Gesteinsschichten nach Norden. Fast als wäre es geplant komme ich oberhalb von der Wave "ums Eck". Von hier oben hat man einen super Blick auf die Brainrocks und die Teepees östlich des Waveeingangs, also noch weiter entlang des Bergrückens nach Westen und ich bin wieder direkt am südlichen Ausgang der Wave.
TeepeesBrainrocks
In Flamessecond wave
Nachdem ich heute Morgen die second wave nur kurz besuchte ist nun in der Nachmittagssonne ein ausführlicher Besuch angesagt. Am Plateau oberhalb der Wave befindet sich auch "In Flames".
second wave
Teepee
Als ich oberhalb der Wave um den Bergrücken kam, sah ich in der kleinen Teepee Gruppe, östlich des nördlichen Wave Eingangs, jemand im Inneren der Teepees stehen und somit mach ich noch einen Abstecher dorthin, ehe ich mich auf Grund der mittlerweile in der grauen Wolkendecke verschwundenen Sonne, auf den Rückweg mache. Der am frühen Morgen angenehm feste, feuchte Sand ist mittlerweile staubtrocken und umso schwerer zu gehen. Nach 18 Uhr komme ich wieder beim Wire Pass Trailhead an. 10 fantastische Stunden war ich in den Coyote Buttes North unterwegs - in diesen 10 Stunden habe ich 5 Liter Wasser getrunken! Also wer hier im Sommer unterwegs ist - man kann nicht zu viel Wasser mithaben! Zufrieden & geschlaucht geht's über die ruppige, aber aktuell auch für Pkw problemlos befahrbare House Rock Valley Road nach Norden retour nach Kanab.
Strecke: 95 Meilen (= 153 km)

Sa. 04.07.2009 - 24. Tag: Independence Day in Las Vegas
Checkerboard Mesa
Ab heute ist Urlaubs Chill Out angesagt, die restlichen Tage bis zum Abflug am Montag in Los Angeles sind für Eventuelles freigehalten, und es ist nichts geplant außer Richtung L.A. zu fahren. Nachdem ich mein Auto vom Sand & Matsch der Wash's & Dirt Roads befreit habe, fahre ich über den landschaftlich schönen Zion - Mount Carmel Highway Richtung Las Vegas. Da ich genug Zeit habe, mache ich im Zion Nationalpark nochmal kurz Halt um mir die Fatali Galerie anzusehen, aber heute am Unabhängigkeitstag ist sie, wie vieles andere auch, geschlossen. Da ich kurzfristig beschlossen habe, morgen über das Death Valley nach Kalifornien zu fahren, will ich den heutigen Abend/Nacht in Vegas verbringen. Äußerst schlechte Idee, denn es ist Samstag, es sind Ferien und es ist der 4. Juli ... Nachdem ich einige Motels in der relativ näheren Umgebung des Strips erfolglos abgeklappert habe (nix frei oder viel zu teuer - Travellodge am Strip mit Coupon normalerweise 38,-$ heute 125,-$ für das gleiche Zimmer!) steige ich aus Bequemlichkeit im Super 8 in der Koval Lane, 2 Blocks vom Strip entfernt ab. (103,-$ Pool, Spa +) Den Nachmittag verbringe ich relaxend am Pool, ehe ich mich abends auf den Strip begebe und mir mit einer riesigen Yard Margarita das 4th Juli Feuerwerk ansehe.
Strecke: 231 Meilen (= 372 km)

So. 05.07.2009 - 25. Tag: Death Valley NP, Los Angeles
Death ValleyZabriskie PointDa heute wieder eine lange Strecke zum Fahren ansteht, geht es bereits frühmorgens los Richtung Tal des Todes. Das ist zwar kein "kleiner" Umweg nach Los Angeles, aber da ich L.A. 2002 schon gesehen habe, will ich dort nur in den Pazifik hüpfen und zum Griffith Observatory. Über unzählige, endlose Geraden geht's in den Death Valley Nationalpark. Vom Osten kommend ist der erste Stop der Klassiker des D.V.N.P. - der Zabriskie Point.
Golden Canyon
Die 23 Meilen (one way) zu den Dünen bei Stovepipe lasse ich aus, da ich diese bereits 2002 besuchte, dafür mache ich Halt beim Golden Canyon. Ein Hike in der trockenen Wüstenhitze bei 105° F. (40,55° C.) am Vormittag, ist zwar eigentlich Irrsinn, aber mit einer Flasche Wasser und der Kamera "bewaffnet" geht es die eine Meile (one way) in den recht netten Canyon, wer aber zuvor in den einmaligen Canyons Utahs & Arizonas war ist halt andere Superlativen gewöhnt... Weiter geht's zum Devils Golf Course - der, wie der Name schon sagt - echt aussieht wie der Spielplatz des Teufels. Nach einem Stop bei dem tiefsten Punkt Nordamerikas - Badwater (282 ft. Bzw. 85 m unter dem Meeresspiegel) fahre ich über Baker weiter nach Los Angeles.
Devils Golf CourseBadwater Badwater
Venice Beach
In North Hollywood habe ich einen Coupon für das Super 8 am Laurel Canyon Boulevard (73,- $ Fridge, Breakfast & Lobby PC +). Nun ist chillen angesagt, ab zum Venice Beach, ich will wenigstens einmal im Pazifik baden, und es ist genial, sich gegen die Riesenwellen zu werfen ist ein Mordsspaß, die Strömung beim Rückzug der Wellen ist aber auch nicht ohne. Nach einem Flanierspaziergang über den Ocean Front Walk und Genuss des Sonnenuntergangs, fahre ich zum Griffith Observatory - von hier hat man den genialsten Blick auf Los Angeles, vor allem bei Nacht, das Observatory (inklusiv der Zufahrtsstraße) wird aber um 22 Uhr geschlossen - also rechtzeitig dort sein. Die Aussicht ist absolut traumhaft, kristallklar (mit der Smogwolke über der Stadt) und dem Vollmond als Tüpfelchen auf dem i. Der perfekte letzte Urlaubsabend am Venice Beach und beim Griffith Observatory, besser kann man einen Traumurlaub nicht abschließen.
Los Angeles
Strecke: 537 Meilen (= 864 km)

Mo. 06.07.2009 - 26. Tag: Los Angeles, Abflug
Hard Rock CafeHollywoodThe Last Day. Heute gibt es zum ersten Mal eine echt große Donuts Auswahl zum Frühstück. Nachdem ich in Ruhe wieder alles in Koffer, Tasche und Rucksack verstaut habe, fahre ich zu den Universal Studios. Die Studios habe ich bereits 2002 besucht, obwohl sie absolut sehenswert sind muss ich sie nicht nochmal sehen, aber ich "brauche" noch ein Hard Rock Cafe Hollywood T-Shirt und das ist am Citywalk der Studios... Da dieser aber erst um 11 Uhr aufsperrt fahre ich erstmal weiter, nochmal zum Griffith Observatory um den Moloch L.A. auch bei Tage von oben zu sehen, aber kein Vergleich zum einmaligen Bild bei Nacht. Nun geht's wieder retour zu den Universal Studios. Der Citywalk ist zwar frei zugänglich, fürs Parken werden einem aber wie für jeden Studio "normalen" Besucher 12,- $ abgenommen, was doch etwas heftig ist wenn man nur "Kurzparken" will... Da noch ein wenig Zeit ist bis ich um 14 Uhr das Auto abgeben muss und der Tank leer sein kann - mache ich diesen auch leer und cruise ein wenig durch Beverly Hills und über den Strip, ehe es zum Car Return geht. Die Stunden welche ich auf den Abflug um 19 Uhr warten muss, verbringe ich u. a. in der reLAX Lounge am Flughafen (10,- $ für eine Stunde, free Internet, kleines Buffet mit Obst, Kaffee, Muffins etc.) - recht nett. Der Rückflug verläuft im Gegensatz zum Urlaubsbeginn problemlos.
Strecke: 53 Meilen (= 85 km)

Fazit eines Traumurlaubes:
26 Tage; 3.500 Fotos; 6.056 Meilen (= 9.746 km); 8 Bundesstaaten; 10 Nationalparks plus einige State Parks, National Monuments und Navajo Parks; und rund 27 kürzere und längere Hikes; und jede Menge einmalige, unvergessliche Erinnerungen.


Auf dieser Karte habe ich alle Highlights, Secrets & Hikes zusammengefasst:

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